Schnarchen

SCHNARCHEN (RHONCHOPATHIE)

SCHNARCHEN (RHONCHOPATHIE)

Eine nicht immer harmlose „Volkskrankheit“

Eine nicht immer harmlose „Volkskrankheit“

Schnarchen ist eine echte „Volkskrankheit“: Ob als Verursacher oder Leidtragender – es gibt wohl niemanden, der nicht hin und wieder davon betroffen ist. So lange es sich um ein gelegentliches Phänomen handelt, kann man darüber schmunzeln. Wenn jedoch ein Partner Nacht für Nacht wach liegt, weil neben ihr oder ihm kräftig „gesägt“ wird, kann Schnarchen auch die beste Beziehung auf eine harte Probe stellen. Allnächtliche Unterbrechungen des Schlafes durch Schnarchgeräusche sind enorm belastend. Kein Wunder, dass ein Besuch beim HNO-Arzt häufig auf Betreiben des Partners stattfindet.
Neben den Beziehungsproblemen, die es verursacht, kann das Schnarchen aber auch ein Anzeichen für schwerwiegende gesundheitliche Probleme sein. Wenn starkes, unregelmäßiges Schnarchen mit Atemaussetzern verbunden ist, liegt der Verdacht auf eine Schlafapnoe nahe. Diese behandlungswürdigen schlafbezogenen Atemstörungen sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden, um Langzeitfolgen zu vermeiden.
  • Schlafapnoe: Atemaussetzer im Schlaf

    Vom harmlosen Schnarchen abzugrenzen ist das unregelmäßige, zumeist besonders laute Schnarchen, das ein Hinweis auf eine Atmungsstörung, eine Schlafapnoe, sein kann. Dabei führt eine Verengung bzw. Verlegung der oberen Atemwege, die entweder durch Anlage oder Übergewicht bedingt sein kann, immer wieder zu längeren Atemstillständen. Neben der Tagesmüdigkeit durch den gestörten Nachtschlaf, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsproblemen können diese Atemaussetzer im Schlaf auch Folgeerkrankungen nach sich ziehen und potenziell lebensbedrohlich sein: So kann Schlafapnoe beispielsweise zu Bluthochdruck führen und das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erheblich erhöhen. Umso wichtiger ist es, insbesondere lautstarkes, unregelmäßiges Schnarchen gründlich abzuklären und zu behandeln.

  • Diagnose

    Am Beginn einer Schnarchtherapie steht immer die genaue Diagnose. Neben Übergewicht, hohem Alkoholkonsum oder der Einnahme bestimmter Medikamente gibt es auch zahlreiche anatomische Gründe für das Schnarchen. Hauptursache ist ein behinderter Luftstrom durch Verlegung der oberen Atemwege im Schlaf, sei es durch Nasen-, Zungengrund-, Kiefer- oder Gaumenanomalien.


    Geben ein erstes Beratungsgespräch sowie eine gründliche HNO-Untersuchung Hinweise darauf, dass es sich nicht nur um unbedenkliches Schnarchen, sondern um eine Schlafapnoe handelt, erhalten Sie von uns ein mobiles Diagnosegerät mit nach Hause. Dieses legen Sie sich vor dem Zu-Bett-Gehen an. Die über Nacht aufgezeichneten Daten zu Sauerstoffgehalt des Blutes, Schnarchgeräuschen, Atemluftstrom und Puls ermöglichen die Diagnostik einer Schlafapnoe. Falls nötig, kann eine weitere Abklärung durch eine Überweisung in ein Schlaflabor erfolgen. Die Stärke einer Schlafapnoe wird anhand eines Apnoe-Index festgelegt; je höher er ist, desto gravierender ist die Apnoe.

  • Konventionelle Operationen: Operative Therapien gegen das Schnarchen

    So vielfältig wie die genauen Ursachen des Schnarchens sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Eine gängige und effiziente operative Maßnahme ist die Gaumensegelplastik, bei der das schlaffe Gaumensegel gestrafft und gespannt wird. Die Verengung der Atemwege wird so behoben. Auch eine partielle Abtragung von Gewebe am Zungengrund kann zur Minderung der Schlafapnoe und einem Abnehmen des nächtlichen Schnarchens beitragen. Die Operationen können entweder in Vollnarkose oder je nach Umfang auch als ambulanter Eingriff in lokaler Betäubung erfolgen.

  • Radiofrequenztherapie: Celon-Methode – ein schonendes, effizientes Therapieverfahren

    Neben den konventionellen operativen Standardmethoden bieten wir in unserer Praxis auch ein radiofrequenzassistiertes Verfahren an: die Celon-Methode. Dabei handelt es sich um ein modernes, sicheres und besonders schonendes Verfahren zur hitzebedingten Gewebeabtragung (Thermoablation). Durch die Thermotherapie wird mithilfe von radiofrequentem Strom in den betroffenen Arealen überschüssiges Gewebe gezielt verödet. Diese minimal-invasive Schnarchtherapie wird zumeist als ambulanter Eingriff in lokaler Betäubung durchgeführt. Die Celon-Methode ist so gut wie schmerzfrei und zeichnet sich durch kurze Ausfallzeiten aus; bei Bedarf kann sie jederzeit wiederholt werden.

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